1836 -
Eisleben
: Reichardt
- Autor: Cannabich, Johann Günther Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
1s. Mitteleu ropa. Anhalt.
129
Stammort der Herrnhuter oder der erneuerten evangelischen
Brüdergemeinde. —- Zittau, eine der wichtigsten Handelsstädte
des Königreichs und der Hauptsitz des Sächsischen Linncngewerbes,
liegt südöstlich von Bautzen, an einem Nebenflüsse der Neiße und
an der Böhmischen Gränze.
21. Anhalt.
Dieses^ 8x. Qmeilen große Land besteht aus zwei
getrennten Stücken, wovon das größere östliche ganz
vom Preußischen, das kleinere westliche vom Preußischen
und Braunschweigischen Gebiete umgeben wird. Jenes
ist eben und äußerst fruchtbar, dieses wird vom Harz-
gebirge durchzogen, und ist daher meistens gebirgig.
Der Hauptfluß ist die Elbe, welche hier die Mulde
aufnimmt. Auch die Saale, die auf Preußischem
Gebiete sich mit der Elbe vereinigt, durchfließt eine
Strecke dieses Land, das zu den fruchtbarsten und wohl
angebautesten Deutschen Ländern gehört, und viel Ge,
treibe, Obst, etwas Wein, treffliche Rindvieh- und
Schafzucht, beträchtliche Waldungen und von Metallen
Silber, Eisen und Blei hat. Die Industrie ist nicht
bedeutend. Die Einwohner, deren Zahl 138,000 be,
trägt, sind größtentheils Protestanten. Das Land ge-
hört 3 Herzogen.
3) im Antheile des Herzogs von Anhalt-Dessau;
Dessau, wohlgebaute Haupt- und Residenzstadt, nördlich von
Leipzig, an der Mulde, die nördlich davon in die Elbe gehr,
hat ein Residenzschloß und 11,000 Einwohner. — Wörlitz,
kleine Stadt, östlich von Dessau, Stunde südlich von der Elbe,
mit einem Lustschlosse und einem berühmten Englischen Garten. —>
Zerbst, größte Stadt Anhalts, nordwestlich von Dessau, liegt
an einem kleinen Nebenflüsse der Elbe.
b) im Antheile de s Herzogs von Anhalt-Bern-
burg; Bernburg, Hauptstadt, westlich von Dessau, an dev
Saale, hat ein Schloß und 6000 Einwohner. — Ballenftad t,
kleine Residenzstadt, am nördlichen Fuße des Harzes, und süd-
westlich von Bernburg, mit einem Schlosse. In der Nähe
ist das Eisenhüttenwerk unterm Mägdesprung und das
Alexis bad, ein Mineralbad.
c) im Antheile des Herzogs von Anhalt-Kö-
then; Köthen, Haupt-und Residenzstadt, südöstlich von Bern-
burg, einem kleinen Nebenflüsse der Saale, hat zwei Schlösset
und 60/)0 Einwohner«
9
1836 -
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- Autor: Cannabich, Johann Günther Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Ii. Mitteleuropa. Breme» re. Iss
fldcnzschloß und 8000 Einwohner. — Jever, Stadt, nordwest-
lich von Oldenburg und westlich vom Jadebusen, treibt einigen
Handel. — Wangerog, kleine Insel in der Nordsee, 1 Meile
vom Festlande, liegt nördlich von Jever und hat besuchte Seebä-
der. — Eutin, kleine Stadt, nordöstlich von Oldenburg und in
der Nähe der Ostsee, liegt an einem See, hat ein großherzogli«
chcs Schloß, und gehört zum Fürstenthum Lübeck.
26. Die freie Stadt Bremen.
Diese große Stadt, welche mit ihrem kleinen Gebiete eine
Republik bildet, liegt südöstlich von Oldenburg, in einer Ebene,
zu beiden Seiten der Weser, und hat 41,000 (mit dem Gebiete
56,000) theils lutherische, theils reformirte Einwohner, die viele
Fabriken und einen bedeutenden Handel unterhalten. Merkwürdig
ist die Domkirche mit dem Bleikcller, worin mehrere unverwes-
liche Leichname gezeigt werden. Bremerhafen, neu angelegter
Hafenort am Einflüsse der Geeste in die Weser, nordöstlich von
Oldenburg.
27. Die freie Stadt Hamburg.
Diese Stadt, eine der größten in Deutschland, und die wich-
tigste Deutsche Handelsstadt, zugleich eine der bedeutendsten
Handelsstädte in Europa, bildet mit ihrem nicht unbeträchtlichen
Gebiete eine Republik, und liegt nordöstlich von Bremen, in einer
ebenen, wohl angebauten Gegend, am rechten User der Elbe,
von welcher Kanäle durch die Stadt laufen, und die hier die Al-
ster aufnimmt, hat 2 Häfen, viele Fabriken, (besonders Zucker-
siedereien und Tabaksfabriken) und 120,000 Einwohner (mit dem
Gebiete 150,000) größtentheils Lutheraner. Auch wohnt eine
sehr beträchtliche Zahl von Juden in Hamburg. Die merkwür-
digsten öffentlichen Gebäude sind die schone Michaeliskirche und
das große neue allgemeine Krankenhaus. In dem Gebiete der
Stadt liegt am Ausflüsse der Elbe in die Nordsee der Flecken
Cuxhafen mit einem Hafen und einem Seebade. Die Bier-
lande, ein ungemein fruchtbarer und trefflich angebauter Land-
strich an der Elbe, dessen Einwohner sich durch ihre besondern
Sitten, Kleidung und Sprache auszeichnen, besitzt Hamburg ge-
meinschaftlich mit Lübeck.
28. Die freie Stadt Lübeck.
Diese große Stadt, welche mit ihrem Gebiete gleichfalls eine
Republik bildet, liegt nordöstlich von Hamburg und 2 Meilen von
der Ostsee, an der schiffbaren Trave, hat mehrere Fabriken und
treibt einen bedeutenden Handel. Die Einwohner sind Lutheraner
und ihre Zahl beträgt mit dem Gebiete 40,000, wovon 26,000
auf die Stadt kommen. Die Domkirche und die Marienkirche
zeichnen sich unter den Kirchen aus. Im Gebiete liegt das
Städtchen Travemünoe, an der Mündung der Trave in die
Ostsee, mit einem Hasen und einem Seebade.
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- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
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- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
150
Provinz Sachsen.
die 460 Q.meilen und \\ Millionen Einwohner, größ-
tentheils Evangelische, enthält.
1) der Regierungsbezirk Magdeburg, welcher den
nördlichen Theil begreift. Magdeburg, Hauptstadt der Pro-
vinz und eine der stärksten Festungen des Preußischen Staates,
südwestlich von Brandenburg, an der Elbe, mit einer sehenswür-
digcn Domkirche, vielen Fabriken und einem wichtigen Handel,
hat mit der starken Besatzung 53,000 Einwohner. — Schöne-
beck, Stadt, südöstlich von Magdeburg, an der Elbe, hat das
wichtigste Salzwcrk im ganzen Staate. — Garby, Stadt,
östlich von Schönebeck, an der Elbe, die in dieser Gegend
die Saale aufnimmt. — Kalbe, Stadt, südlich von Schöne-
beck, am linken Ufer der Saale. — Aschersleben, Stadt,
westlich von Bernburg, mit Fabriken. — Quedlinburg, gc-
werbsame Stadt, westlich von Aschcrsleben, am nördlichen Fuße
des Harzes und an der Bode, hat eine große Runkelrüben-
Zuckerfabrik und über 12,000 Einwohner. Südwestlich von die-
ser Stadt ist im Harze, an der Bode, die bekgnnte Roß trap-
pe, die wildeste Felsenparthix des Harzes. — Wernigerode,
Stadt, nordwestlich von Quedlinburg, am nördlichen Fuße des
Harzes, und an der Holzemme, mit dem hochgelegenen Residenz-
schlosse des Grafen von Stolberg - Wernigerode. — Halber-
stadt, Stadt, nordöstlich von Wernigerode, an der Holzemme,
hat eine merkwürdige Domkirche und 17,000 Einwohner. —
Nwu - Haldensleben, Stadt, nordwestlich von Magdeburg,
an der Ohre. — Gardelegen, Stadt, nördlich von Neu-
Haldensleben, liegt an der Milde. — Salz wedel, ge-
werbsame Stadt, nordwestlich von Gardclegen, an der schiffbaren
Zeetze. — Stendal, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Gar-
delegen, an der Uchte, bar Lqbaksbau. Tangermünde, gc-
wcrbsame Stadt, südöstlich von Stendgl, am Eipflusse der Tan-
ger in die Elbe, treibt Schifffahrt. — Burg, nordöstlich von
Magdeburg, an der Ihle, einem Nebenflüsse dcx Elbe, hat be-
deutende Tuchfabriken und 13,000 Einwohner.
2) der Regierungsbezirk Merseburg, welcher den
südöstlichen Theil umfaßt. Merseburg, Hauptstadt, westlich
von Leipzig, an der Saale, hat eine sehenswüldige Domkirche mit
einer der größten Orgeln, und über 8000 Einwohner. —• Lützen,
kleine Stadt, südöstlich von Merseburg, wo ein einfaches Denk-
mal die Stelle bezeichnet, auf welcher 1632 in einer Schlacht der
berühmte König von Schweden, Gustav Adolph blieb.— Lauch-
stadt, kleine Stadt, nordwestlich von Merseburg, bekannt durch
ihr Mincralbad. — Weißenfels, Stadt, südlich von Merse-
burg , am rechten Ufer der Saale. — Zeitz, Stadt, südöstlich
von Weißenfels, an der weißen Elster, hat ansehnliche Fabriken
und 10,000 Einwohner. — Naumburg, gewerbsame Stadt,
südwestlich von Weißenfels, am rechten Ufer der Saale, welche
in dieser Gegend die Unstrut aufnimmt, halt Messen und hat
ansehnlichen Handel und fast 11,000 Einwohner. Westlich von
Naumburg und in der Nähe liegen an der Saale Schulpfor-
ta oder Pforta, vormaliges Kloster und jetzt eine berühmte
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156
Dänemark.
5) der Regierungsbezirk Dü sscldorf, welcher den
nördlichsten Theil der Provinz in sich faßt. Düsseldorf, Haupt-
stadt, und eine der schönsten Städte am Rheine, am rechten Ufer
desselben, nordwestlich von Cöln, hat ein Schloß, einige Fabriken,
einen bedeutenden Handel und 24,000 Einwohner. In der Nähe
ist der Jägcrhof, ein königliches Lustschloß. — Neuß, Stadt,
südwestlich von Düsseldorf, unweit des Rheins, an der Erft, hat
Fabriken und Handel. Die St. Quirinskirche ist ein herrliches
Gebäude. — Gladbach, gcwerbsame Stadt westlich von Rcuß,
verfertigt vortreffliche Leinwand. — Krefeld, mistige Fabrik-
stadt, nordwestlich von Düsseldorf, hat besonders treffliche Seiden-
sabriken und 18,000 Einwohner. —Kempen, gewerbsame Stadt,
nordwestlich von Krefeld. — Geldern, gewerbsame Stadt, nord-
westlich von Krefeld, von der Niers umflossen. — Kleve, gewerb-
same Stadt, nordwestlich von Geldern, i Meile vom Rhein, hat
in der Nähe einen schönen Garten mit einem Gesundbrunnen. —
Emmerich, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Kleve, am rech-
ten User des Rheins, treibt Schifffahrt. — Wesel, Stadt und
starke Festung, südöstlich von Emmerich, am rechten Ufer des
Rheins, welcher hier die schiffbare Lippe aufnimmt, hat Fabriken
und 13,000 Einwphner, und treibt Schifffahrt. — Duisburg,
gewerbsame Stadt, nordöstlich von Krefeld, in der Nähe der Ruhr,
mit Schifffahrt und Handel. — Mühlheim an der Ruhr,
gewerbsame Stadt, östlich von Duisburg, treibt Handel. —
Essen, Stadt, nordöstlich von Mühlheim, mit Fabriken und Stein-
kohlengruben in der Nähe. — Werden, gcwerbsame Stadt,
südöstlich von Mühlheim, liegt an der Ruhr. — Elberfeld,
eine der wichtigsten Fabrik- und Handelsstädte Preußens, östlich
von Düsseldorf an der Wupper, hat vortreffliche Garn- und Lcin-
wandbleichcn, vorzüglich wichtige Baumwollen-, Band- und Sci-
denfabriken und 27,000 Einwohner. — Barmen, wichtige Fa-
brik- und Handelsstadt, in der Nähe von Elberfeld, gleichfalls an
der Wupper, mit ähnlichen Fabriken wie in Düsseldorf, hat 24,000
Einwohner. Ucberhaupt ist die ganze Gegend von Elberfeld und
Barmen der industriereichste Strich Preußens, wo fast die ganze
zahlreiche Bevölkerung von den Fabriken lebt. — Ron sdorf,
Fabrikstadt, südlich von Barmen und in der Nähe von Elberfeld
und Barmen. — Lennep, Fabrikstadt, südöstlich von Elberfeld,
wo vorzüglich viel Tuch verfertigt wird. •— Rade vor dem
Walde, Fabrikstadt, nordöstlich von Lenney, verfertigt viele
Stahl- und Eiscnwaaren. — Hückeswagen, blühende Fabrik-
stadt, südlich von Rade vor dem Walde, wo ansehnliche Tuchfabri-
ken sind — Remscheidt, wichtiger Fabrikort, jetzt zur Siadt
erhoben, westlich von Lennep, Hauptsitz der Industrie in Eisen-
und Stahlwaaren, treibt bedeutenden Handel. — Solingen,
»nichtige Fabrikstadt, westlich von Hückeswagen, ist wegen ihrer
vortrefflichen Schwerdt- und Messerklingen berühmt.
Dänemark.
Es besteht aus einer nördlich von Deutschland, zwi-
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173
Preußen nebst Posen.
Inf er, welche von da an den schiffbarm Pregel machen. —
Tilsit, gut gebaute gewerbsame Stadt, nördlich von Inster-
burg, an der Memel, ist durch den Frieden bekannt, der hier
1807 zwischen Frankreich auf der einen und Preußen und Ruß-
land auf der andern-.Seite geschlossen wurde, und hat über
1t,000 Einwohner. Westlich von dieser Stadt fangt die äußerst
fruchtbare Tilsiter Niederung an.
1») in Wcstpreußcn: aa) im Regierungsbezirke Danzig,
welcher den nördlichen Theil dieser Provinz begreift: Danzig,
Hauptstadt und starke Festung, südwestlich von Pillau, an dem
westlichen Arme der Weichsel, 1 Meile von der Ostsee, mit vie-
len Fabriken, 5000 Hausern und 61,000 Einwohnern, welche
einen wichtigen Seehandcl treiben- Am Ausflusse dieses Armes
der Weichsel liegt Neul^Hrwasser, Flecken und Hafen der
Stadt, zu dessen Vertheidigung die Festung Mündel oder
Weichselmünde dienet. — Oliva, berühmtes, jetzt aufge-
hobenes Keofter und Flecken, nordwestlich von Danzig, mit einer
schönen Kirche. — Elbing, Stadt, in einer sehr fruchtbaren
Gegend, südöstlich von "Danzig, an der schiffbaren Elbing, wel-
che durch einen Kanal mit der Nogat verbunden ist, liegt unweit des
frischen Haffs, treibt ansehnlichen Seehandcl, und hat 20,000 Ein-
wohner. — Ma.ri.xlb urg, Stadt, südwestlich von Elbing, in einer fl
sehr fruchtbaren Gegend, an der Nogat/ mit dem sehenswerthen groß- (**-**• js.
ßen Schlosse der vormaligen Hochmeister des Deutschen Ordens. C?
bb) im Regierungsbezirke Marienwerder, welcher den
südlichen Theil von Westvreußen begreift: Marienwerder,
wohlgebaute Hauptstadt, südlich von Marienburg, Vi Meile von
der Weichsel, treibt starken Obstbau, und hat 5000 Einwohne»___
Grau^enz, Stadt und starke Festung, südwestlich von Marien-
werde», liegt am rechten Ufer der Weichsel. — Kulm, Stadt,
südwestlich von Graudenz, liegt unweit der Weichsel. — Thorn^
gewerbsame Stadt und Festung, südöstlich von Kulm, an der
Weichsel, mit bedeutendem Handel, ist der Geburtsort des be-
rühmten Astronomen Kopernikus, und hat 12,000 Einwohner. /Jf73rd:
c) in der Provinz Posen und zwar aa) im Regierungs-
bezirke Posen, welcher den südwestlichen Theil der Provinz be-
greift: Posen, befestigte Hauptstadt der Provinz, südwestlich von
Lhorn, an der Warthe, hat viele ansehnliche Gebäude, mehrere
Fabriken, einen beträchtlichen Handel und 33,000 Einwohner.—
Meseritz, Fabrikstadt, nördlich von Züllichau, unweit der Bran-
denburgischen Gränze, an der Obra, einem Nebenflüsse der Warthe.—
Fraustadt, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Glogau, unweit
der Schlesischen Gränze, mit Fabriken. — Lissa, eine der vor-
züglichsten Fabrikstädte Posens, nordöstlich von Fraustadt, unweit
der Schlesischen Gränze, treibt einen lebhaften Handel. — Ra -
wicz (spr Rawitsch), gut gebaute und gewerbsame Stadt, nord-
östlich von Lissa, liegt unweit der Schlesischen Gränze, und treibt
einen lebhaften Handel. — Krotoszyn (sp. Krotoschin), gc-
wcrbsame Stadt, südöstlich von Rawicz, liegt unweit der Schle-
sischen Gränze. — Kempen, gewerbsame Stadt, südöstlich von
Krotoszyn, und nahe an der Schlesischen Gränze.
U.
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128 H. Mitteleuropa. K Snigreich Sachsen.
bände, worunter das königliche Schloß mit dem grünen Gewölbe,
der trefflichen Gcmäldegallerie und vielen andern Sammlungen, der
Zwinger und das Augusteum (sonst Japanischer Pallast genannt),
gleichfalls mit schätzbaren Kunst - und wissenschaftlichen Samm-
lungen, die katholische Hofkirche und die Frauenkirche, beides
herrliche Gebäude, sich vorzüglich auszeichnen. — Pillnitz, kö-
nigliches Lustschloß, südöstlich von Dresden, am rechten Ufer der
Elve. — Pirna, Stadt, südöstlich von Dresden, am linken
Elbufer, in deren Gegend berühmte Quadcrsteinbrüche sind. —
Königstein, eine durch ihre Lage auf einem 1100 Fuß hohen
und steilen Sandsteinfelsen merkwürdige Festung, südöstlich von
Pirna, am linken Ufer der Elbe, und nicht weit von der Böh«
mischen Gränze.— Meißen, Stadt, nordwestlich von Dresden,
am linken Elbufer, in einer reizenden Gegend, mit einer merk-
würdigen Domkirchc, einer Fürstenschule und einer berühmten
Porzellanfabrik. — Grimma, gewerbsame Stadt, nordwestlich
von Meißen, am linken Ufer der Mulde, hat gleichfalls eine
Fürstcnschule. — Leipzig, nach Dresden die größte Stadt des
Landes und eine der wichtigsten Handelsstädte Deutschlands, nord-
westlich von Grimma, in einer fruchtbaren, von der Pleiße und
Elster bewässerten Ebene, mit einer berühmten Universität, vielen
Jikpüv Sabrifen und stark besuchten Messen, hat -44/000 Einwohner.
~ V Leipzig ist zugleich der Mittelpunkt des ganzen Deutschen Buch-
handels. In der Gegend dieser Stadt siel 1813 die größte Schlacht
der neuesten Zeiten vor, welche Deutschland von der Französischen
Herrschaft befreite. — Wald heim, Stadt, südwestlich von
Meißen, an der Zschopau, mit einem großen Zuchthausc. —
Mitweyda, eine der besten Fabrikstädte, südlich von Waldheim,
an der Zschopau. — Waldenburg und Glauchau, zwei
Fabrikstädte, südlich von Leipzig, wovon die erstere am linken
und die letztere am rechten Ufer der Zwickauer Mulde liegt, ge-
hören zu den ansehnlichen Besitzungen der Fürsten und Grafen
von Schöndurg. — Zwickau, Fabrik- und Handelsstadt, südlich
von Altenburg, in einer reizenden Gegend, an der Mulde. —-
Plau^n, wichtige Fabrikstadt, südlich von Greiz, an der Elster.—
Oelsnitz, Stadt, südlich von Plauen, an der Elster, bekannt
wegen der Perlcnsischerei. — Neukirchen, kleine Stadt, süd-
östlich von Plauen, merkwürdig wegen der bedeutenden Verfertigung
musikalischer Instrumente.— Schneeberq, schön gebaute Berg-
und Fabrikstadt, südöstlich von Glauchau, unter deren Fabrikaten
die Spitzen und Schmo.e oben an stehen. — Annaberg,
wichtige Berg- und Fa ciksta. , südöstlich von Zwickau, unweit
der Böhmischen Gränze, wo die Band- und Spitzenfabrikation
am bedeutendsten ist. — Chemnitz, erste Fabrikstadt des Kö-
nigreichs, nordöstlich von Zwickau, verfertigt vorzüglich Baum-
wollenwaaren, und treibt auch einen bedeutenden Handel. —
Fxeiberg, vorzüglichste Bergstadt, südwestlich von Dresden,^an
der Freiberger Mulde, hat eine Bergakademie, ansehnliche Fa-
briken und wichtigen Silberbcrgbau. — Bautzen, wohlgeoaute
Fabrikstadt, nordöstlich von Dresden, in der Nähe der Spree.—
Herrn Hut, Dorf, südöstlich von Bautzen, ist dev Haupt- und
Stamm-
1836 -
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- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
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134 Ii. Mitteleuropa. Holstein u. Laueub.
29. Die Herzogtümer Holstein und îauenburg.
Sie enthalten 175 Omeilen und liegen am rech-
ten Ufer der Elbe, zwischen der Ost- und Nordsee, und
gränzen gegen Süden an das Gebiet der freien Sradt
Hamburg und an Hannover, wovon sie durch die Elve
geschieden werden, gegen Westen an die Nordsee, gegen
Norden an das Königreich Dänemark, von welchem
sie zum Theil der Fluß Eider trennt, und gegen Osten
an die Ostsee, des Fürstenthum Lübeck, das Gebiet der
freien Stadt Lübeck und an Mecklenburg. Der Boden
ist eben und im Ganzen sehr fruchtbar, vorzüglich in
den Marschgegenden, welche durch Deiche gegen den Ein-
bruch der Fluchen geschützt werden müssen. Die vornehm-
sten Flüsse sind die Elbe, die sich hier in die Nordsee mün-
det, und die Eider, welche die Nordgränze bildet, durch
einen schiffbaren Kanal mit der Ostsee verbunden ist,
und ihre Mündung, nördlich von der Elbe Mündung,
gleichfalls in die Nordsee hat. Unter den vielen Land,
feen sind der Na tzeb arger, Schaal- und Plön er,
see die bedeutendsten. Getreide, worunter auch viel
Buchweizen, Vieh, vorzüglich sehr gure Pferde und
Rindvieh, Fische, etwas Salz, viel Torf, machen die
Hauptprodukte aus. Die Einwohner, an der Zahl
470.000, größtentheils Lutheraner, beschäftigen sich vor,
nehmlich mit Ackerbau und Viehzucht, die beide im Flore
sind, mit Fischerei, Schifffahrt und Handel. Der
Kunstfleiß ist nicht bedeutend, und blühet nur in Al-
tona, der größten Stadt dieser Länder. Beide Herzog-
thümer gehören dem Könige von Dänemarks und machen
Bestandtheile des Dänischen Staates aus.
Glückstadt, Hauptstadt, nordwestlich von Hamburg, an
der Elbe, mit einem Hafen und 6000 Einwohnern.— Itzehoe,
Stadt, nordöstlich von Glückstadt, an der schiffbaren Stoer. —
Rendsburg, Stadt und wichtige Festung, nordöstlich von
Glückstadt, an der Eider, ist eine der nördlichsten Städte Deutsch-
lands, und liegt an der Dänischen Gränze. — Kiel, Stadt,
östlich von Rendsburg, an einem Busen der Ostsee, hat einen
Hafen, Seebäder, eine Universität und bedeutenden Handel.
«Jährlich wird hier eine Messe gehalten, der Kieler Umschlag ge-
nannt. —- Altona, größte Stadt dieser Länder, dicht an der
Westseite Hamburgs und an der Elbe, gut gebaut und groß, mit
einem Hafen, vielen Fabriken und einem wichtigen Handel, hat
über 26,000 Einwohner. — Ratzeburg, kleine Stadt, auf
einer Insel im Ratzeburger See, liegt südöstlich von Lübeck. —
1836 -
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Ii. Mitteleuropa. Mecklenburg. 135
Lauenburg, kleine Stadt, südlich von Lübeck, an der Elbe,
treibt Schifffahrt, indem hier die auf der Elbe ankommenden
Waaren, vermittelst eines sich daselbst mündenden und mit der
Trave in Verbindung stehenden Kanales, nach Lübeck gebracht
werden.
30. Die Großherzoglhümer Mecklenburg.
Sie sind 260 (280) Qmeilen groß und liegen längs
der Ostsee, welche sie auf der Nordseite bespület, und
gränzen gegen Osten an das Preußische, gegen Süden
an das Preußische und Hannöverische Gebiet; und ge-
gen Westen an das Herzogthum Lauenburg und das Ge-
bier der freien Stadt Lübeck. Sie gehören zu den Flach-
ländern des nördlichen Deutschlands und bestehen aus
Ebenen, die nur von einigen Hügelreihen unterbrochen
werden. Die Elbe berührt die südwestlichste Seite die-
ser Länder auf einer kurzen Strecke, und nimmt hier
die El de auf, einen Abfluß mehrerer Seen. Nach der
Elbe ist die Warnow der wichtigste Fluß, welche hier
entspringt und in die Ostsee geht. Die Havel, einer
der bedeutendsten Nebenflüsse der Elbe, hat hier ihren
Ursprung. Unter der großen Menge von Landseen sind
der Müritz- und der Schweriner See die größten.
Von dem Ratze bürg er-See gedört nur die Ostseite
hieher. Die Produkte dieser im Ganzen sehr fruchtba-
ren und gut angebauten Länder sind vorzüglich: Ge-
treide zur Ausfuhr, Tabak, Obst, Waldungen, Vieh
(besonders gute Pferde und Rindvieh; auch die Schaf-,
Schweine und Gänsezucht sind bedeutend), viele Fische,
Salz und Torf. Die Fabriken sind von keiner Bedeu-
tung, da die Einwohner, deren Zahl 650,000 beträgt,
und die größtenkbeils Lutheraner sind, sich mehr mit
der Landwirlhschaft. Fischerei, Handel und Schifffahrt,
als mit dem Kunstfleiß beschäftigen. Zn wissenschaftli-
cher Bildung stehen die Mecklenburger gegen andere
Deutsche nicht zurück. Landesherren sind zwei Groß-
Herzoge, von Mecklenburg Schwerin und von
Mecklenburg - Srrelitz, von welchen der erstere
den bei weitem größer» Theil besitzt.
a) in dcm Antheile des Großherzogs von Meck-
lenburg-Schwerin: Schwerin, Hauptstadt, südöstlich von
Lübeck, an der Westseite des Schweriner Sees, hat ein großlser-
zogliches, aus einer Insel des Sees gelegenes Schloß, eine schöne
1836 -
Eisleben
: Reichardt
- Autor: Cannabich, Johann Günther Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
136
li. Mitteleuropa. Hannover.
Domkirche und 13,000 Einwohner. — Boitzenburg, kleine
Stadt, östlich von Lauenburg, an der Elbe, treibt Handel und
Schifffahrt. — Ludwigslust, Marktflecken und Residenz des
Großherzogs, südlich von Schwerin, hat ein schönes Residenz-
schloß nebst großem Park.— Par chini, Stadt, südöstlich von
Schwerin, an der Elbe, hat einen Gesundbrunnen.— Güstrow,
eine der gcwcrbsamsten Städte des Landes, nordöstlich von Par-
chim, an einem Nebenflüsse der Warnow, hat ein großes Schloß,
das jetzt zu einem Arbcitshause dienet. — Rostock, die größte
Stadt Mecklenburgs, nördlich von Güstrow, an der schiffbaren,
hier sehr breiten und tiefen Warnow, hat eine Universität, und
lxeibt einen ansehnlichen Handel und Schifffahrt. 2 Meilen von
Rostock, an der Mündung der Warnow in die Ostsee, liegt der
Flecken Warnemünde, wo der Hafen Rostocks ist.— Dobe-
ran, Marktflecken , westlich von Rostock, Ys Meile von der Ostsee,
hat ein großherzogliches Schloß und ist wegen seiner Seebäder
berühmt. Merkwürdig ist auch an dem Meere der sogenannte
heilige Damm. — Wismar, Seestadt, nördlich von Schwe-
rin, an einem Meerbusen der Ostsee, hat einen vortrefflichen Ha-
sen und treibt einigen Handel und Schifffahrt.
b) in dem Antheile des Großhcrzogs von Mcck-
lenburg-Strelitzr Neustrelitz, Haupt- und Residenzstadt,
südöstlich von Güstrow, an einem See, regelmäßig, in Form eines
achteckigen Sterns erbaut, mit dem schönen großherzoglichen Re»
sidenzschloffe und 6000 Einwohner. — Neu branden bürg,
Stadt, nordöstlich von Neustrelitz, unweit des Lollenser Sees,
regelmäßig und in Form eines Zirkels erbaut, hat ein großher-
zogliches Schloß,
31. Das Königreich Hannover.
Dieses fast 700 Qmeilen große Land besteht aus
zwei durch das Herzogthum Braunschweig getrennten
Stücken, wovon das südliche weit kleiner, und vom
Braunschweigischen, Preußischen und Kurhesstschen Ger
biete umgeben ist, das größere nördliche Stück hinge-
gen, welches in seinem Umfange auch das Großherzogr
thum Oldenburg und die freie Stadt Bremen mit ih-
rem Gebiete einschließt, gegen Norden an die Nordsee,
die Herzogthümer Holstein und Lauenburg, das Gebiet
von Hamburg und an Mecklenburg, von welchen Län,
dern es die Elbe zum Theil scheidet, gegen Osten an
Preußisches und Braunschweigisches Gebiet; gegen Sü»
den an Braunschweigisches und Waldeckisches Gebiet
(das Fürstenthum Pyrmont), an die Fürstenthümer Lippe
und Schaumburg und Preußisches Gebiet und gegen
Westen an die Niederlande gränzt.
1836 -
Eisleben
: Reichardt
- Autor: Cannabich, Johann Günther Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Ii. Mitteleuropa.
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Peene die beträchtlichsten stnd, empfängt die Ostsee den
»Hauptstuß dieser Länder, die Oder, welche mit ihrem
100 Meilen langen schiffbaren Laufe ganz hieher gehört,
dieselben von Südost gegen Nordwest durchfließt, hier
vorzüglich auf der linken Seite die Schlesische Nei-
ße, den Bober und die Lausitzer Neiße und auf
der rechten Seite die Bartsch und die Warthe, den
größten Nebenfluß derselben, welche vornehmlich durch
die Netze verstärkt wird, empfängt, und vor ihrem
Ausflusse in die Ostsee sich zu einem See, dem Damm-
scher See und weiter gegen Norden zu dem großen
Binnensee, das Stettiner Haff erweitert, welches
sich in das große und kleine Haff theilt, und durch
3 Ausflüsse, die Divenow, Swine und Peene
mit der Ostsee in Verbindung steht. Der zweite Haupt-
fluß ist die Elbe, welche aus dem Königreiche Sach-
sen hieher gelangt, gleichfalls in einer nordwestlichen
Richtung dieselben durchläuft und deren Hauptnebenflüsse
hier auf der linken Seite die Mulde und die Saale
mit der Unstrut, der weißen Elster und der Do«
de und auf der rechten Seile die schwarze Elster
und die Havel (der Hauptnebenfiuß) mit der Spree
sind. Nachdem die Elbe das Preußische Gebiet verlas-
sen hat, geht sie in das Königreich Hannover. — Auch
der westliche Theil dieser Länder hat 2 Hauplflüsse, näm-
lich die Weser, welche zum Theil nur die Gränzen
berührt und hernach in das Hannöverische Gebiet tritt
und den Rhein, welcher nach seiner Aufnahme der
Nahe in das Preußische gelangt, dasselbe gleichfalls in
einer nordwestlichen Richtung durchfließt, daselbst die
schönsten Gegenden Preußens bildet, auf der rechten
Seite die Lahn, Ruhr und Lippe und auf der lin-
ken Seite die Mosel (den Hauptnebenfiuß des Rheins
im Preußischen) mit der Saar empfängt, und zuletzt
in die Niederlande geht. Noch sind auch die Ems,
zwischen der Weser und dem Rhein und die Roer, ein
Nebenfluß der Maas, zu bemerken. Es giebt mehrere
schiffbare Kanäle, als den Friedrich-Wilhelm- oder
Müllroser Kanal zur Verbindung der Spree mit
der Oder, den Finowkanal zur Verbindung der Ha-
vel mit der Oder, den Pl au eschen Kanal zur Ver-
bindung der Havel mit der Elbe und den Münster-